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[ 09.11.2008 ]
KSC - Triumph bei Deutschen Vereins-Mannschaftsmeisterschaften im Rhönrad
Woher kommt die deutschlandweit beste Rhönrad-Mannschaft? Die Antwort gaben die Turner des KSC am vergangenen Wochenende: aus Strausberg!
Bevor das aber feststand, welch dramatischer Kampf spielte sich da ab in der mit Spannung aufgeheizten Geislinger Michelberghalle zu Stuttgart. Schon im ersten Durchgang – Kür Gerade und Sprung - ein Auftakt wie von der Maßstange. Robert Maaser brachte das Team vom Märkischen Turnerbund mit einem ungewöhnlich hoch angelegten, sauber gedrehten und sicher gestandenen Sprung (Traumwertung 9,7) unter tosendem Applaus der faszinierten Zuschauer in Führung. Eine gekonnte Geradekür brachten Ulrike Döhring trotz einer Schwäche beim Abgang gute 8,3 Punkte. Dicht gefolgt wurden die Strausberger vom TSB Flensburg durch zwei starke Auftritte von Tim Seidel (Gerade, 8,8) und Christoph Clausen (Sprung, 8,6) und vom TSV Bayer 04 Leverkusen.

Folgte Durchgang Zwei, und damit der Beginn einer Zitterpartie. Für ihre Verhältnisse etwas schwächer schnitt Simone Poschen in Gerade mit Musik ab (8,0) und zu allem Unglück patzte dann auch noch die sonst so hoch dotierte Jenny Hoffmann in der Spirale (7,55). Da wurde der Weg frei für die Flensburger Konkurrenten vorbeizuziehen, und auch Bayer Leverkusen konnte nun die Strausberger überholen, unter anderem durch eine hochwertige Spiraleübung Constantin Malchins (9,0). Als es nun zum entscheidenden dritten Durchgang ging, da flatterten wohl so manchem die Nerven.

Nicht aber Jenny Hoffmann, die nach dem Prinzip „Alles wird gut“ eine 9,15 – Gerade aufs Parkett rollte, und auch nicht Robert Maaser, dessen professionell-sichere Spiraleübung mit 8,95 Punkten honoriert wurde. So standfest erwiesen sich die Konkurrenten dann doch nicht mehr. Die Flensburger fielen gar auf Platz vier zurück, förmlich in letzter Instanz noch überflügelt vom TV Bensberg. Der Chemieriese Bayer Leverkusen freute sich über Platz 2 und für die Südvereine (Bleidenstadt, Rimpar, Göppingen) hatte sich schon früher abgezeichnet, dass sie keine Rolle bei der Vergabe der vorderen Plätze spielen würden.

So endete diese vom Turngau Staufen hervorragend organisierte Veranstaltung des Deutschen Turner-Bundes mit einer überglücklichen Strausberger Equipe. Voller Hoffnung waren sie angereist – mit dem Meistertitel als Lorbeerkranz kehrten sie zurück.

Hartmut Heuschkel

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