AKTUELL
 
Turnen/ Rhönrad ►
[ 15.11.2009 ]
Strausberg in Rimpar als Rhönrad-Hochburg tituliert
KSC-Equipe zwei Mal Gold im Deutschland-Cup und Deutscher Mannschaftsmeister (14./15.11.2009)

Die beste Rhönradmannschaft Deutschlands kommt – wie schon im vorigen Jahr – aus Strausberg! Und damit nicht genug. Auch beim einzigen deutschlandweiten Kräftemessen der Landesklasseturner – dem Deutschland-CUP – konnten die für den Märkischen Turnerbund angetretenen Strausberger gleich mehrmals das Treppchen besteigen: zwei mal Gold, zwei mal Silber und Mannschaftssieger in der Kategorie L6 weiblich – da sprachen dann am Ende nicht nur die Wettkampf-Moderatoren, sondern auch später das Presse-und das Internetecho von der „Rhönrad-Hochburg Strausberg“!

Mehr als 190 Rhönradturner samt Fans und Anhang hatten am vergangenen Wochenende die Reise in das fränkische Rimpar angetreten, um dort ihre Meister zu küren. Jeder Turnverband konnte seine drei besten Turner der jeweiligen Leistungklasse nominieren.

Den Auftakt gaben die bis zwölfjährigen Mädchen und Jungen des Talente-Cups, dessen Bedeutung in der nationalen Nachwuchssichtung liegt. Allein schon das auf sage und schreibe 22 Starter angewachsene Starterfeld in der L5 männlich sorgte für die erste Überraschung, macht es doch Hoffnung auf eine Wiederentdeckung dieses wunderschönen Sports bei den Männern. Um so erfreulicher für den MTB war dann auch das hervorragende Abschneiden der Petershagener Jean Emmerich und Nico Weiß. Nur knapp verpasste Jean mit 15 Hundertsteln Punkten Gold. Sein Trainingskamerad Nico konnte einen hervorragenden vierten Platz erringen.

Ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen erlebten dann die Zuschauer in der vollbesetzten Dreifachsporthalle zwischen der Petershagenerin Lilly Jüdes und Kira Homeyer (Taunusstein), die zunächst nach der Pflicht hauchdünn führte. Aber Lilly konterte in der abschließenden Kür Gerade mit einem sensationellen Salto-Rückwärts, erhielt mit 9,10 Punkten eine für diese Altersklasse Ausnahme-Tagesbestwertung und holte das Gold für den Märkischen Turnerbund nach Hause.

Auch die Jugendturner des KSC dominierten in ihrer Altersklasse. Franziska Ulrich setzte sich nach präzise und ansprechend geturnten Übungen durch und erlangte den ersten Platz (gesamt:13,80 P), dicht gefolgt von ihrer Teamkollegin Ulrike Döhring (12,75Pkt.), deren Bruder Peter Döhring in der hier zahlenmäßig überschaubaren Männerriege Platz 3 erreichte. Im guten bis vorderen Mittelfeld konnten auch Sophie Preibisch auf dem neunten, Jessica Neumann auf dem 13. und Annika Gerlach auf dem 25. Platz überzeugen.

Am Sonntag dann gingen die sieben Finalisten der Deutschen Vereins-Mannschaftsmeisterschaften „zu Rade“. Neu in der Strausberger Equipe, schlug sich Magdalena Tüpke bravourös in der Kür Gerade - mit 8,70 Punkten turnte sie die zweitbeste Gerade-Kür des Nachmittages.Trotz eines jüngst zugezogenen Bänderrisses konnte auch Jenny Hoffmann wieder eine weltmeisterwürdige Kür Gerade mit Musik zeigen (9,05). Dass Simon Knapp in der Spirale patzte (7,7 P.) und Jenny aufgrund ihrer Verletzung hier auch nur 7,5 Punkte beisteuern konnte, erhöhte am Ende nur noch die knisternde Spannung. Aber der fünffache Weltmeister Robert Maaser wurde seiner Rolle erneut eindrucksvoll gerecht, denn sein Salto mit anderthalbfacher Schraube und seine Musikkür Gerade brachten allein schon 9,30 bzw. 9,35 Punkte aufs gemeinsame Konto. Am Ende dann klarer Sieg für die Favoriten aus Strausberg, gefolgt von den Mannschaften aus Leverkusen und Flensburg. „Einen besseren Saisonabschluss hätte ich mir nicht wünschen können“, meinte dann auch abschließend eine strahlende Cheftrainerin Grit Paulat. „Nun schauen wir schon gespannt ins nächste Jahr, wenn Lilly, Jean und Nico in die Bundesklasse wechseln werden“.

Text: Hartmut Heuschkel

Weitere Informationen ...

...zurück zur Übersicht