Schwimmen: Ein Trio, Klaus Pfeffer(AK 60) aus Kagel sowie Dorle und Wilfried Brunzel(AK 70) aus Petershagen, waren die Vertreter des KSC Strausberg bei den XIII. Europameisterschaften der Mastersschwimmer in Jalta am Südzipfel der Halbinsel Krim (Ukraine). Trotz oder gerade wegen einiger gut gemeisterter Handykaps und der erreichten Platzierungen sind die drei KSC-Schwimmer nach den 6 Wettkampftagen und 12 absolvierten Disziplinen am Ende sehr zufrieden heimgekehrt. Neben dem ausgefüllten Wettkampfprogramm nahmen sie sich auch die Zeit, die herrlichen touristischen Höhepunkte der Krim zu genießen und die vielen Kontakte zur internationalen Schwimmsportgemeinschaft der Senioren zu pflegen. Ohne diese angenehmen Nebeneffekte wären die selbstgetragenen Reisekosten (der Verein kann lediglich die Startgelder übernehmen) nicht zu rechtfertigen.
Dorle Brunzel verpasste bei ihrem ersten Start zu den 50 m Brust das ungewöhnlich schnelle Startsignal. Im Bemühen, den Rückstand wieder aufzuholen, fing sie sich eine Leistenzerrung ein und erreichte dennoch Platz 11. Mit ihrer Erfahrung, einer neuen Startsprungvariante und entsprechender Beinarbeit packte sie dann die beiden weiteren Wettkämpfe über 50 m Rücken und Freistil in guten Zeiten und landete prompt zweimal auf Platz 9.
Brustspezialist Klaus Pfeffer musste ohne unmittelbare Wettkampfvorbereitung an seinen ersten Start 50 m Brust gehen, weil sein gesamtes Reisegepäck erst wenige Stunden zuvor aus Kiew nachkam, wo es bei der Zwischenlandung hängen geblieben war. In den nächsten beiden Wettbewerben 100 m und 200 m Brust konnte er den 17. Platz mit Platz 15 und 12 eindrucksvoll verbessern. Wilfried Brunzel musste gleich am ersten Tag im ersten Lauf über 200 m Lagen ran. Für ihn war alle Vorsicht bei Start und Wenden geboten, musste er sich doch am Abend vor dem Abflug in der Rüdersdorfer Notfallambulanz einen Hexenschuss wegspritzen lassen. Laufergebniss: Platz 8.
Mit seiner alten Schwäche, den letzten 50 m Freistil, verschenkte er 2 Plätze. Seine 100 m Schmett liefen planmäßig - wieder Platz 8. Für den 3. Tag 200 m Schmett hatte er sich viel vorgenommen. Bis 20 m vor dem Ziel lag er sicher auf Platz 5, den Vierten vor Augen legte er noch mal zu und brach auf den letzten Metern bitter ein. Ergebnis: 5. Pl., Disq. Code BFE(heißt: Schwimmer bringt die Arme nicht korrekt über Wasser). Die 200 m Brust am 5.Tag liefen wieder prima für ihn und damit erreichte er mit dem 6. seine beste Platzierung bei dieser EM.
Pünktlich am letzten Wettkampftag im Becken begann es nach einer Woche herrlichen Spätsommerwetters wie zum Abschied zu regnen. Kräftiger ablandiger Wind ließ Schwimmer und Organisatoren Schlimmes für das abschließende Freiwasserschwimmen entlang dem hoteleigenen Strand befürchten. Doch am nächsten Morgen präsentierte sich das Schwarze Meer sonnenbeschienen, mit leichtem Wellengang und 23 °C Wasser.
Klaus und Wilfried konnten bei diesen guten Bedingungen den Wettkampf über die 3 km auf Platz 15 und 9 erfolgreich beenden. Nun überlegen die Drei, ob sie 2013 in Eindhoven im deutschen Team, das zwar nicht zahlenmäßig stärkste aber mit Abstand erfolgreichste diesem EM wieder antreten werden. KSC(wib)
|