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[ 22.10.2012 ]
Frauen kehren erfolgreich aus Aarus zurück
Nach zweijähriger intensiver Vorbereitung nahmen die Frauen des Team Brandenburg in der Zeit vom 17.10. bis 21.10.2012 an der 9. TeamGym Europameisterschaft in Aarhus teil. Vom KSC Strausberg starteten Andrea Schröder, Jennifer Kipping, Marieke Hahn, Anika Stoppel, Jessica Koch, Fabia Lobo und Anne Prüfer sowie Anne Katrin Weiß. Zur Mannschaft gehören außerdem Lisa Grimmling, Anne-Julia Neumann, Lilly Müller und Sarah Fitz vom TV Cottbus und Georgina Kusnick aus Frankfurt/Oder.

Allen war klar, dass es dieses mal nicht leicht wird, da die Konkurrenz auf dem europäischen Festland und im Norden die Zeit ebenfalls nicht verschlafen hat. In der Qualifikation starteten alle 10 Nationen in zwei Gruppen, um sich einen der sechs Plätze für das Finale zu sichern. In der ersten Gruppe der Vorrunde mussten wir gegen die erstarkten Mannschaften aus Östereich, England und Tschechien sowie den Neulingen aus den Niederlanden antreten. Da im Finale nur 6 Plätze zur Verfügung stehen, musste jede Mannschaft bereits in der Qualifikation all ihr Können in die Waagschale legen.

In der zweiten Gruppe waren ausschließlich die nordischen Faforiten versammelt, weshalb bereits vorher fest stand, dass nur der Sieger der ersten Gruppe sicher im Finale steht. Nach einem packenden Wettkampf bis in die späten Abendstunden stand gegen 21.00 Uhr erst mit der letzten Bewertung der Gruppenbeste fest. Es war unser Frauenteam aus Brandenburg. Die Sportlerinnen fielen sich schreiend und weinend in die Arme. Alle waren überglücklich, das erste gesteckte Ziel, das Erreichen des Finales wie bereits vor 4 Jahen in Gent, geschafft zu haben. Die Trainer, mitgereisten Eltern und Fans, sowie die Brandenburger Herrenmannschaft, mit der der Strausberger Sebastin Behm an der Meisterschaft teil nahm, waren die ersten Gratulanten.

Viel Zeit zum Durchatmen und Feiern blieb aber nicht, da die Finals bereits am Folgetag ausgetragen wurden. Nach dem Einturnen vor dem Wettkampf galt es mit stabilen Leistungen und möglichst wenigen Fehlern den haushohen Favoriten zu zeigen dass auch in Brandenburger Vereinen TeamGym auf höchstem Niveau trainiert wird. Das zweite Ziel der Mannschaft war es, nach einem Einzug ins Finale die Ergebnisse der Qualifikation noch zu steigern.

Befreit vom Druck aber dennoch hoch konzentriert, genossen die Turnerinnen ihre Finalauftritte vor ausverkaufter Arena. Der Lohn aller Anstrengungen war dann auch an der Erebnistafel zu lesen. Am Ende standen auf dem Konto der deutschen Frauen hervorragende 48.200 Punkte, was eine Steigerung um ganze zwei Punkte bedeutete. Die Ergebnisse der Plätze drei, vier und fünf zeigten uns, dass uns als einzige Vereinsmannschaft der Anschluss an die stärksten Nationalmannschaften Europas gelungen ist.

Verdienter Sieger dieses Klassements waren die Frauen aus Island. Auf den folgenden Rängen ordneten sich die Mannschaften aus Schweden, Finnland, Norwegen, Dänemark und Deutschland ein. Die Eindrücke der Europameisterschaft und die erreichten Ergebnisse machten dem Team Mut und Hoffnung und so wurde noch am selben Tag die nächste Meisterschaft in 2 Jahren geplant. Am Abend hatten alle Sportler, Trainer und Begleiter wieder bei einem gemeinsamen Bankett die Möglichkeit, das Ereignis mit einem Abendessen und Tanz gebührend ausklingen zu lassen.

Besonderen Anteil an den Ergebnissen hatte neben den Sportlern auch die Trainer C. Schröder vom KSC Strausberg, D. Neumann vom TV Cottbus und P. Braun aus Dänemark. Im Gegensatz zu den führenden TeamGym-Nationen, in denen die Bodenübungen von Choreografen zusammengestellt wird, sorgte allein die Turnerin J. Kipping sowohl für das Damen- als auch für das Herrenteam aus Brandenburg mit eigenen Choreografien dafür, dass wir an der Spitze mitturnen konnten, ohne nur ein Abklatsch der anderen zu sein.

Die finanzielle Unterstützung der Vereine KSC Strausberg und TV Cottbus sowie der Stadt Strausberg und der Staatskanzlei in Potsdam trugen in großem Maße dazu bei, die Belastung unserer Mannschaft zu mindern und die Teilnahme an der Europameisterschaft zu sichern. Ihnen, wie auch dem mitgereisten und daheim gebliebenen Eltern und Fans gilt unser Dank und das Versprechen, dass wir weiter machen und mit Stolz unseren Verein, die Stadt Strausberg und das Land Brandenburg vertreten werden.

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