AKTUELL
 
TeamGym ►
[ 23.02.2014 ]
1. Mitteleuropäische Meisterschaft im TeamGym
Premiere hatte am 22./23. Februar ein Wettkampf im TeamGym in München. Hier wurde mit 28 Teams die 1. Mitteleuropäische Meisterschaft ausgetragen. Die Teilnehmer kamen aus Russland, Tschechien, Frankreich, Österreich, Dänemark und natürlich aus Deutschland. Um die Pokale der besten Mitteleuropäer wurde in 3 Klassen gekämpft: Die internationale Klasse (UEG), unterteilt in Junior und Senior und eine vereinfachte Klasse (CEC). Die beiden Brandenburger Teams, zusammengesetzt aus Strausberger, Potsdamer und Cottbusser Turnerinnen, starteten in den Internationalen Klassen. Ziel beider Teams war es, sich in der Konkurrenz gut in Szene zu setzen und möglichst einen Podestplatz zu erringen. Denn das große Ziel beider Teams heißt: Europameisterschaft im Oktober in Reykjavik.

Nach der 7-stündigen Anreise am Freitag ging es gleich an das Training. Jeweils 10 Minuten pro Gerät mussten reichen, um sich an die Bedingungen zu gewöhnen und für den Wettkampf am nächsten Tag fit zu werden. Leider musste das Damen-Senior-Team gleich nach dem Training einen verletzungs-bedingten Ausfall kompensieren. Das hieß, die „Ersatzfrau“ einarbeiten, Sprünge umstellen und vor allem Ruhe bewahren.

Für die Juniorinnen ist es die erste Saison in der internationalen Wettkampfklasse. So nutzten die Mädchen diese Meisterschaft als Test für die Qualifikation zur Europameisterschaft. An allen drei Geräten wurde deutlich, dass das Team auf dem richtigen Weg ist. Im Januar erst wurden die neuen Wertungsvorschriften in ihrer endgültigen Fassung in die Verbände gegeben. So zeigte sich insbesondere beim Bodenprogramm, dass die Trainingsmöglichkeit wegen der Anpassung nicht ausreichend war. Hier ist das Ergebnis von der Qualifikationsnorm noch ein ganzes Stück entfernt. An den Sprunggeräten konnten sich die Juniorinnen im Schwierigkeitsgrad im Vergleich zum letzten Wettkampf steigern. Jetzt muss noch verstärkt an der Sicherheit der Sprünge und Reihen gearbeitet werden. Am Ende konnten sich die Jugendlichen über einen Podestplatz freuen. Lediglich den Turnerinnen aus Dänemark und Tschechien mussten sie sich geschlagen geben.

Das Damen-Senior-Team startete den Wettkampf mit der Tageshöchstnote am Boden. Damit zeigte das Team erneut, dass dieses Gerät ihre Stärke ist. Am Trampolin konnten die Frauen dagegen nicht überzeugen. Zu viele Stürze führten zu hohen Abzügen. Hier heißt es für die nächsten Wochen, verstärkt an den Landungen zu arbeiten! An der Tumblingbahn war das Fehlen der verletzten Turnerin besonders deutlich. Bei der gemeinsamen Reihe fehlte die 6. Springerin. Hier musste improvisiert und eine ähnliche Reihe gesprungen werden. In den anderen Reihen ließ die Landesicherheit bei einigen Turnerinnen noch einige Wünsche offen. Trotzdem sind die Trainer sich einig: „Die Turnerinnen haben sich der ungewöhnlichen Situation des Fehlens einer ihrer Leistungsträgerinnen mit Bravour gestellt. Darauf sind wir stolz.“ Einmal mehr bewiesen sie, dass sie auch mit schwierigen Situationen umgehen können. Mit einer soliden Teamleistung sicherten sie sich den 2. Platz hinter den Frauen aus Dänemark. Dritte wurde das Team aus Tschechien. Um international noch konkurrenzfähiger zu sein, wird sich nun, verstärkt mit Turnerinnen aus Fürth und Roßtal, jeweils ein Team Deutschland bilden. Der erste Wettkampf als Nationalteam findet Anfang Mai in Dornbirn / Österreich statt.

In den Teams turnten:
Junioren: Lena Kamann, Sarah Grothe, Miriam Rösler, Jana Haape, Siri Barth, Lena Moretto (SC Potsdam), Latoya Kliche, Chelsea Walter, Lara Finn, Annemarie Schmautz (KSC Strausberg), Hanna Schwarz, Juliane Hauff (TV Cottbus)

Senioren: Jennifer Kipping, Lisa Grimmling, Liza Hentschke, Fabien Last, Lilly Müller, Jessica Koch, Marieke Hahn (KSC Strausberg), Anne-Julia Neumann (TV Cottbus)

Weitere Informationen ...

...zurück zur Übersicht