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[ 27.04.2015 ]
Klassenerhalt geschafft!
Die wichtigste Nachricht aus unserer Schach-Abteilung lautet: Der Klassenerhalt in der Regionalliga Ost ist geschafft! Die dritte Saison in Brandenburgs dritthöchster Spielklasse war allerdings eine Achterbahnfahrt, die letztlich am finalen Spieltag glücklich endete. Dabei war die Ausgangssituation durchaus erfreulich. Mit einem Heimsieg gegen den SC Rochade Müncheberg wäre aus eigener Kraft alles klar zu machen. Und es gab auch keinerlei Grund, nach dem 0:8-Ausrutscher gegen den gleichen Konkurrenten im Vorjahr daran zu zweifeln, mindestens ein Unentschieden zu holen. Zumal dem Tabellenletzten SV Glück Auf Rüdersdorf III kein Sieg gegen Tabellenführer SKV Bad Freienwalde zuzutrauen war.

Da die Müncheberger in der Tabelle jenseits von gut und böse standen und längst für die kommende Spielzeit planen konnten, stand es durch zwei kampflose Punkte an den beiden Spitzenbrettern bereits 2:0. Und dieses Ergebnis erhöhte nach einer guten Stunde Spielzeit Eberhard Jaeckel mit einem problemlosen Sieg an Brett 8 sogar auf 3:0. So musste laut unserer Prognose noch ein einziger Punkt her, und das „Klassenziel“ war erreicht. Einen halben steuerte dann auch planmäßig Hans-Joachim Lange an Brett 6 bei. Aber dann wurde es noch einmal so richtig spannend. Raymund Stolze, Alois Leichter sowie Martin Schulz an den Brettern 4, 5 und 6 verloren nämlich. So hing alles von Horst Röder ab, der gut begann, dann aber plötzlich ein verlorenes Bauernendspiel auf dem Brett hatte. Doch manchmal meint es die Schachgöttin Caissa mit einem gut. So kippte urplötzlich die Partie an Brett 7 zu Gunsten des KSC-Königsjägers, und so stand der Doppelpunktgewinn nach dem schwer erkämpften 4,5:3,5-Erfolg fest.

Wie nötig er war, zeigte dann ein Blick auf die Ergebnisse des letzten Spieltages. Da hatten doch die Rüdersdorfer in Freiwalde ebenfalls mit zwei kampflosen Punkten ebenfalls 4,5:3,5 gewonnen. Was bedeutetet hätte: Bei einer 3,5:4,5-Niederlage wären die tapferen Strausberger mit den drei 80-Jährigen Alois Leichter, Horst Röder und Eberhard Jaeckel Tabellenletzter im der Gruppe Ost gewesen [3:15/29,0]. Und das mit schwerwiegenden Folgen. Zwar steigen von den vier Regionalliga-Schlusslichtern nur drei ab – der Punktbeste aus diesem Quartett ist nicht betroffen. So hat es den SC Wittstock [1:17/20,5] aus der Nord-Staffel, den Forster SC II [2:16/16,5] aus der Südstaffel erwischt und der KSC [3:15/29,0] wäre dann ebenfalls dabei gewesen. Der USV Potsdam V aus der West-Staffel hätte dagegen mit 5:13/24,0 das rettende Regionalliga-Ufer erreicht.

Ende gut, alles gut - nennt man dann so ein Herzschlagfinale, und da kommt dann doch Freude auf. Immerhin bieten die Strausberger das wohl älteste Team im Spielbetrieb des Landesschachbundes Brandenburg auf. Und das hatte bekanntlich in der vergangenen Saison sogar einen ausgezeichneten dritten Platz belegt. In der durchwachsenen Spielzeit 2014/15 sind immerhin die beiden 4:4-Unentschieden gegen den Meister der Regionalliga Ost SV Preußen Frankfurt (Oder) II und den Dritten SKV Bad Freienwalde Achtungserfolge, die zeigen, wozu das Team um Mannschaftsleiter Alois Leichter an guten Tagen in der Lage ist.

Die Abschlusstabelle und alle Einzelergebnisse – KSC-Abteilungsleiter Carsten Meyer knackte erstmals die 1700er-DWZ-Grenze und mit 6,0/9 erzielte Raymund Stolze ohne kampflose Siege das beste Einzelergebnis – sind im Internet übrigens unter dem Link http://www.schachligen.de/cgi-bin/admin/hp.cgi zu finden!

Schon jetzt unbedingt vormerken! Am 3. Juli findet im Klubheim des Neuenhagener Tennisclubs 93 in der Hildesheimer Straße 9 der bereits 8. Sparkassen-Regionalcup im Blitzschach statt. Im Vorprogramm gibt es dabei ab 15 Uhr ein Duell „Kids gegen Oldies“, wobei die Mädchen und Jungen nicht älter als zehn Jahre sein dürfen. Bei den „Alten“ kommt man dagegen nur ins Team, wenn man mindestens 75 ist. Das Einladungsturnier, für das von der Sparkasse Märkisch Oderland 500 € zweckgebunden für die Förderung talentierter Nachwuchsspieler ausgelobt hat, beginnt dann mit 16 Teilnehmern um 17 Uhr. Titelverteidiger ist Frank Hoppe von Doppelbauer Woltersdorf. Sein ausführlicher Bericht von 2014 ist unter dem Link http://www.berlinerschachverband.de/entry/id-7-sparkassen-regionalcup-im-blitzschach.html nachzulesen.

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