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[ 16.07.2016 ]
Blitzschach mit Überraschungen
Michael Sebastian Pokalsieger der neunten Auflage
Neuenhagen Der Ausgang des nunmehr neunten Sparkassen-Regionalcups im Blitzschach schien eigentlich Formsache zu sein. Wer sollte schon den zweiten Streich des Vorjahressiegers Maximilian Paul Mätzkow vom ESV Eberswalde ernsthaft verhindern, zumal der Barnimer kurz zuvor in Lüneburg das zweite Jugend-German-Masters gewonnen hatte. Also war der Cup auch eine gute Gelegenheit für Mätzkow zur nochmaligen Formüberprüfung, ging es doch unmittelbar nach dem traditionellen Einladungsturnier in Neuenhagen zur Mannschafts-Europameisterschaft nach Celje in Slowenien. Aber auch im Königlichen Spiel gibt es immer wieder Überraschungen. Nachdem der 14-Jährige mit 7/7 locker seine Vorrunden-Gruppe gewonnen hatte, kam im Viertelfinale gegen Frank Degebrodt das unerwartete Aus. Den Königsjäger vom KSC Strausberg hingegen motivierte dieser Erfolg gegen den deutschen Jugend-Nationalspieler gewaltig. Er schaffte es nämlich bis ins Finale, wo ihn dann erst Michael Sebastian von der TSG Rot-Weiß Fredersdorf-Vogelsdorf stoppen konnte. Auch die neunte Auflage des Sparkassen-Cups wurde wiederum in enger Kooperation zwischen der Abteilung Schach des KSC Strausberg und dem gastgebenden NTC 93 organisiert, der zur gleichen Zeit das 12. Neuenhagen Open ausrichtete. Dass es im kommenden Jahr mit der zehnten Auflage ein Jubiläum geben kann, hat übrigens Dirk Rieckers vom Vorstand der Sparkasse Märkisch-Oderland zugesichert, der während der Veranstaltung ein aufmerksamer Zuschauer war. Und dazu wird in jedem Fall ein attraktives Rahmenprogramm gehören. So ist u. a. ein Handicap-Schnellschachsimultan mit einem Team „Sparkasse MOL & Friends“ gegen Großmeister Robert Rabiega im Gespräch. Ein weiterer Höhepunkt könnte das „Einhändige Schachfigurenaufstellen aus dem Sack für jedermann/-frau“ sein. Die beiden Achtplatzierten von diesem Jahr haben da bei der diesjährigen echten „Weltpremiere“ im schönen NTC-Klubhaus schon einmal Zeiten vorgelegt.
Mario Weihert brauchte 1:39:73 Minuten, um alle 32 weißen und schwarzen Figuren in die Grundstellung zu bringen. Die neue Bestmarke, die es zu verbessern gilt, gehört jedoch Arne Jeß mit 1:13,49 Minuten. Die von der Sparkasse Märkisch-Oderland als Namensgeber und Sponsor des Turniers ausgelobten Preisgelder in Form von Gutscheinen in der Gesamthöhe von 500 Euro sind übrigens in den Vereinen der vier Erstplatzierten wie immer zweckgebunden für die Förderung der Nachwuchsarbeit zu verwenden.


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