SCHACH. Wie alljährlich beginnt im Herbst die Schach-Saison. Und das trifft natürlich auch auf die Königsjäger des KSC Strausberg zu. In der Spielzeit 2016/17 ist allerdings jedoch anders. Es gibt keine Regionalklasse mehr, weil im Land Brandenburg die Schachvereine bzw. ihre Mitglieder weniger werden. Achter-Teams zu besetzen, die dann auch chancenreich sind, ist schwierig. So bieten sich in einer solchen Situation dann Spielgemeinschaften an. So eine wäre fast zustande gekommen, denn der SC Rochade Müncheberg signalisierte die Bereitschaft, aber die Strausberger Mannschaft, die vor allem aus Aktiven jenseits der 70 besteht, also eine echte Seniorenvertretung ist, winkte ab. Sportlich gesehen wäre fraglos ein Aufstiegsplatz aus der Regionalliga Ost bei einer solchen Fusion wahrscheinlich gewesen, aber das hätte auch für die älteren KSC-Schachspieler bedeutet, künftig zuzusehen.
Nun, deshalb auf ein Neues! Und so war es am 9. Oktober 2016 endlich soweit, in Frankfurt/Oder ging es zum Auftakt gegen Preußen II. Nach der Hälfte der vierstündigen Sollspielzeit war aller Grund zum Optimismus gegeben. Zwar hatten die die Geschwister Hannah und Gunnar Schälicke aus der Nachwuchstrainingsgruppe da bei ihrer Premiere bei den Erwachsenen schon verloren, aber wichtig war, dass sie eingesetzt wurden. Den Kindern Vertrauen schenken nennt man so eine Entscheidung. Auch als Hans-Joachim Lange an Brett 6 wenig später ebenfalls eine Niederlage quittieren musste, war weiterhin Optimismus angesagt. An den Brettern 1 bis 5 sah es jedenfalls bestens aus. Hätte unterm Strich einen 5:3-Sieg gemacht. Aber es kam anders, denn nur Rückkehrer Frank Degebrodt an Brett 1 gewann und Carsten Meyer an Brett 3 kam zu einem Remis. Andreas Völschow an 2, Raymund Stolze an 4 und Alois Leichter an 5 setzen dagegen ihre guten Stellungen alle in den Sand. Schade, denn so stand am Ende eine ärgerliche 1,5; 6,5-Niederlage in Runde 1 von insgesamt zehn Wettkämpfen zu Buche. So kann Schach auch sein.
Wiedergutmachung ist bestimmt am 20. November 2016 angesagt, wo im ersten Heimspiel die zweite Mannschaft der BSG Stahl Eisenhüttenstadt empfangen wird. Da ist man Favorit – und will das auch nachweisen. Zuvor steht am 13. November 2016 die 1. Runde im Landespokal auf dem Programm. Mit dem Landesliga-Vertreter SC Lindow 02 muss allerdings das KSC-Quartett – im Gegensatz zu den Punktspielen besteht ein Team im Pokal aus vier Spielern - eine sehr harte Nuss knacken. Aber bekanntlich hat der Pokal ja seine eigenen Gesetze...
Gespielt wird übrigens jeweils ab 10 Uhr in der Ernst-Thälmann-Straße 25 in Strausberg.
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